Kennst du das Gefühl, nicht deiner wahren Bestimmung entsprechend zu leben? Du hast einen Job, bist in einer Partnerschaft und hast eigentlich alles, was du brauchst…von außen gesehen würde wohl jeder denken, dass es dir gut gehen muss. Doch innerlich sieht es ganz anders in dir aus. 

Du spürst immer wieder dieses quälende Gefühl, dass du dort, wo du gerade bist, eigentlich nicht richtig bist. Du sehnst dich danach, endlich zuhause anzukommen und wunderst dich zugleich, woher diese Sehnsucht kommt – schließlich bist du doch zuhause…

Tief in dir spürst du, dass deine Wahrheit eine andere ist. Und je mehr dir das bewusst wird, desto mehr sehnst du dich nach einem anderen Leben. Doch während du dich innerlich nach der Befreiung sehnst, bezeugst du tagtäglich das Leben, aus dem du ausbrechen möchtest. 

Du fragst dich ständig “WIE?!” du das anstellen sollst. Schließlich bist du auch in gewissem Maße abhängig von deinem Job, deiner Wohnung und womöglich auch von der Beziehung, in der du lebst. Und der Schmerz und die Zweifel, der Wunsch nach Erlösung, werden von Tag zu Tag größer. 

Ich kenne das so gut …

Wie ich meinen Herzensweg fand

Vor gerade einmal 4 Jahren lebte ich in einer Stadt, aus der ich immer nur flüchten wollte, war in einer Beziehung, an der ich immer wieder zweifelte und war angestellt in einem Job, zu dem ich mich täglich hin quälte, nur um am Abend wieder ins Bett zu fallen und mir zu wünschen, nicht mehr aufstehen zu müssen. 

Ich fühlte mich oft, als wenn ich nicht MEIN Leben führen würde. Denn so vieles, was in meinem Leben war, wollte ich nicht. Da war ständig eine Sehnsucht in mir, nach den Sternen greifen zu wollen, doch zu meinem Frust wusste ich gleichzeitig, dass sie für immer unerreichbar für mich sein werden. Irgendwie fühlte ich mich verloren und nicht wirklich zugehörig. 

Ich wollte so oft verstehen, warum ich trotz all dem andauernd diese lodernde Sehnsucht in mir spürte. Ich begriff einfach lange nicht, was sie mir sagen wollte – und dass sie mir überhaupt etwas sagen wollte. Doch sie war es, die mich dazu antrieb, immer weiterzumachen und niemals damit aufzuhören, sie noch tiefer zu ergründen. 

So eröffneten sich mir allmählich völlig neue Ansichten auf das Leben und schon bald ein völlig neuer Weg. Dies war eine Zeit, die mich von Tag zu Tag immer mehr wachrüttelte. Ich begann zu begreifen, dass das MEIN Leben ist und ICH bestimme wie ich es gestalte.

Die Macht der inneren Wahrheit: Was nicht zu dir gehört, geht irgendwann von selbst – und was zu dir gehört, kommt von allein.

Meine Eigenmacht drängte sich mit einer rasenden Wut immer mehr zu meinem Bewusstsein hindurch. Zuerst wurde ich wütend auf all die Menschen um mich herum, die versuchten, aus mir jemanden zu machen, die ich nicht war…dann wurde ich wütend auf mich, weil ich verstand, dass ich es war, die ihre Wahrheit nicht genügend durchsetzte, aus Angst, nicht richtig zu sein oder abgelehnt zu werden. 

Mit dieser Erkenntnis gab es jedoch auch keinen Weg mehr zurück. Ich spürte ein inneres Verlangen, endlich nach außen zu tragen, was in mir so lange brannte. Meine innere Wahrheit wollte endlich ausgesprochen und sichtbar gemacht werden. 

Das waren die Anfänge von „Voninnenheraus“ als ich meinen ersten Blog aufbaute. 

Seitdem ich mit meinem Blog damit begann, meiner inneren Wahrheit erstmals Ausdruck zu verleihen, hat sich mein Leben um 360° gewandelt. Ich verstand endlich, was die Aussage bedeutete: Je mehr du du selbst bist, desto mehr ziehst du die Umstände und Menschen in dein Leben, die deiner Wahrheit entsprechen.

Heute gehe ich beruflich meinen eigenen Weg, was ich auch hier öfter gerne den „Herzensweg“ oder „Seelenweg“ nenne. Denn eines habe gelernt: 

Wenn es ein Gefühl in uns gibt, als wenn da draußen mehr auf uns wartet; ein Gefühl, dass wir noch nicht unser volles Potenzial leben…ein Gefühl, als wenn etwas größeres in uns ist, das sich durch uns offenbaren möchte…dann sollten wir diesem Gefühl vertrauen.

Es leitet uns richtig und es ist genau dieses Gefühl, das uns die Türen zu einem neuen Leben eröffnet. Dem Leben, nach dem wir uns so lange gesehnt haben. 

Wenn wir uns auf diese Reise einlassen, beschert uns das Leben mit Wundern, die wir für uns niemals für möglich gehalten hätten. Und wir merken, dass es nie darum ging, die richtigen Werkzeuge im außen zu finden, sondern darum, uns daran zu erinnern, dass diese schon immer in uns waren.