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SICHTBARKEIT | SELBSTERMÄCHTIGUNG
Update 06.10.2025:
Wenn ich diesen Text heute lese, spüre ich, wie viel sich in mir verändert hat – und doch trägt er noch meine Essenz in sich: den Wunsch, mich selbst zu leben und meinem Herzenzruf zu folgen. Ich lasse ihn so stehen, als Erinnerung an den Weg, den ich gegangen bin.
Kennst du diese Schlüsselmomente – du folgst seit Monaten deiner Lieblingsmentorin auf Instagram. Du liebst und schätzt ihre Art, wie sie sich präsentiert und worüber sie schreibt.
Und dann, eines Tages, veröffentlicht sie auf eine marktschreierische Art ihre Umsatzzahlen.
Etwas in dir denkt sich ein wenig irritiert und gleichzeitig enttäuscht: „Dabei habe ich so sehr an sie geglaubt.“
Ich habe mich letztens bei so einem Moment erwischt.
Im ersten Moment war ich auf sie fokussiert und meine Bewertung ging los. In meinem Kopf geschah sowas wie „Ist sie jetzt nicht mehr bei sich selbst?!“, „Ich dachte Prestige spielt für sie keine Rolle?!“, „Warum kopiert sie jetzt all die anderen 100 k Instagram-Nutzer – wo sind IHRE Werte geblieben?!“ … blablabla
Doch dann geschah etwas, das mich darin bestätigte, dass wir alle Seelen sind, die sich gegenseitig nach Hause zu sich selbst begleiten …
Wie es Ram Dass einmal so schön sagte: „We are all just walking each other home.“
Ich schrieb meiner Lieblingsmentorin plötzlich nicht mehr diese „heldenhafte“, ja fast übergeordnete Rolle zu (als ob sie alles besser wüsste als ich).
Ich sah mir nicht mehr jeden Ihrer Beiträge an in der Hoffnung, eine neue Information zu bekommen, die ich für meinen eigenen Weg nutzen könnte.
Ja, ich sah mich auf einmal mit ihr ganz auf Augenhöhe.
Was ist geschehen?
Während mich ihr überraschender Post zunächst ein wenig ent-täuschte, war es nicht in Wirklichkeit SIE, die plötzlich unauthentisch und nach anderen Werten handelte.
In Wirklichkeit durchbrach ihr Post lediglich MEINE Illusion über sie sowie MEINE auf sie projizierten Werte, Empfindungen und Vorstellungen.
Mir wurde klar:
Die Helden und Heldinnen, die wir in anderen Menschen sehen, sind in Wirklichkeit auch wir selbst.
Ich wiederhole es noch einmal.
Die Helden und Heldinnen, die wir in anderen Menschen sehen, sind in Wirklichkeit (auch) WIR SELBST.
Es gibt Menschen, die uns auf unserer Reise zu uns selbst als Projektionsfläche unserer Schatten dienen, damit wir sie in uns selbst erkennen und transformieren können.
Es gibt Menschen, die uns als Projektionsfläche unseres Leuchtens dienen, damit wir sie in uns selbst erkennen und integrieren können …
Doch diese Menschen, die so sehr strahlen, wie es meine Lieblingsmentorin in meinen Augen tat, haben oft eine besondere unbewusste Wirkung auf andere:
Sobald sie etwas tun, das in den Augen ihrer Leser und Zuhörer, von ihrer Vorstellung von Integrität abweicht, katapultiert ebendiese Handlung dieselbigen Leser und Zuhörer in ihr eigenes Wirken, ihr eigenes STRAHLEN, zurück.
Und wenn wir wieder in unserem EIGENEN Strahlen sind, dann sehen wir die Menschen nicht mehr als eine Projektion unserer Selbst, sondern als die Menschen, die sie wirklich sind.
Wir alle sind einzigartig und nehmen eine einzigartige Funktion auf dieser Erde ein. Für uns selbst als auch für unsere Mitmenschen.
Und die Wirkung, die wir mit unserer Funktion unbewusst bei anderen auslösen, ist oft weitreichender und vielschichtiger als wir es uns vorstellen können.
Meine Lieblings-Instagram-Mentorin aus den USA wird wohl niemals erfahren, was ihr Post in mir ausgelöst hat …
Und wahrscheinlich werde auch ich niemals erfahren, was ich durch den kurzen Small-Talk mit meiner Nachbarin gestern ausgelöst habe – oder auch nicht ausgelöst habe …
Doch eines weiß ich sicher: Wir sind einflussreicher als wir denken.
Ich beende diesen Blogartikel mit einer warmen Einladung an dich:
Vertrau dir selbst. Lenke den Fokus weg von anderen auf dich und komm in dein eigenes Wirken. Entfache deine Strahlkraft.
Hier sind ein paar Reflexionsfragen, die dir dabei helfen können:
Herzensgrüße,
Marta
Mama, Seelenbotschafterin, Erinnerin, Herzenswegbegleiterin
Früher suchte ich nach Freiheit.
Heute weiß ich: Freiheit bedeutet, sich selbst und dem eigenen Herzensweg ein JA zu geben.
In meinen Texten schreibe ich über das, was mich bewegt – über das Leben, das Fühlen und den Mut, den eigenen Weg zu gehen.
Meine Worte sind Einladungen, dem eigenen Herzen zuzuhören und sich selbst zu vertrauen.
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