
Einfach mal fühlen, statt nachdenken.
Dieser Text ist ein Tagebucheintrag, der entstanden ist, als ich nach einem anstrengenden Mama-Alltag nur noch müde war. Es ist kein perfekter Blogbeitrag. Kein SEO-optimierter Text. Kein Text, den ich für DICH in diesem Sinne geschrieben habe. Es ist ein Text, den ich an mich selbst geschrieben habe. Und doch ruft etwas in mir danach, ihn so wie er ist, mit dir zu teilen. Möge er dir dienen so wie mir.
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Ich darf sichtbar sein – ohne Wirkung.
Mein Schreiben darf echt sein – ohne kraftvoll zu sein.
Mein Schreiben darf echt sein – ohne inspiriert zu sein.
Ich darf kreativ sein – ohne in der Freude zu sein.
Ich darf sein – ohne zu wachsen.
Ich darf müde und erschöpft sein.
Ich darf abwesend sein.
Ich darf mich innerlich chaotisch, messy, verplant und unorganisiert fühlen.
Meine Aufgabe ist nicht zu strahlen.
Meine Aufgabe ist nicht zu wachsen.
Meine Aufgabe ist nicht mein Schreiben.
Meine Aufgabe ist nicht in ständigem Frieden zu sein.
Meine Aufgabe ist einfach zu sein.
Ich muss nichts aus meinem Leben machen.
Ich muss nichts aus mir machen.
Ich darf auch einfach sein. Ich darf die Reise jetzt beenden.
Ich muss nicht mehr werden. Ich bin schon.
Ich muss nicht noch reifer, achtsamer, liebevoller, gereifter, souveräner, sichtbarer, erfolgreicher, ruhiger, gelassener werden.
Ich kann auch einfach vertrauen, dass ich so wie ich jetzt bin richtig bin – und alles andere schon mit der Zeit kommt, in meinem Tempo, so wie es sein soll.
Ich vertraue auf Gott, dass er mich hält und führt.
Ich vertraue Gott, dass er mich entwickelt.
Ich muss mich nicht entwickeln.
Gott entwickelt mich.
Ich darf schlafen.
Ich muss nicht erst perfekt, heil und ganz sein – weil mein Kind keine perfekte Mutter braucht, sondern eine echte.
Ich darf einfach sein, ohne etwas verbessern oder zurückhalten zu wollen.
Ich muss nicht eingreifen.
Ich vertraue dem Prozess.
Ich muss mich nicht ständig spiegeln und reflektieren.
Ich muss nicht ständig nach neuer Nahrung für meine Seele suchen.
Ich muss nicht wachsen.
Ich muss nicht tiefer gehen. Ich darf im Außen bleiben.
Ich darf oberflächlich sein.
Ich darf loslassen.
Mein Gehirn darf loslassen.
Wenn ich nach vorne will, dann zieh ich am Gras.
Wenn ich loslasse, dann spüre ich Wachstum.
Wenn ich ins Pedal trete fühl ich mich ausgebremst.
Wenn ich aber loslasse und stehe, dann fühl ich die Geschwindigkeit.
Wenn ich nach oben will, fühl ich einen unsichtbaren Schleier über mir.
Wenn ich mich dem Boden hingebe, dann fühle ich Öffnung über mir.
Wenn ich tiefer gehen will, fühle ich Widerstand.
Wenn ich mir erlaube banal zu sein, fühl ich mich tief.
Wenn ich in Verbindung mit Gott gehen will, fühl ich mich getrennt.
Wenn ich mir erlaube Gott auch in der Nicht-Verbindung zu sehen, fühle ich Frieden.
Wenn ich mich besser fühlen will, fühl ich mich noch schlechter.
Wenn ich mir erlaube, mich schlecht zu fühlen, fühl ich mich besser…
Ich glaube es geht im Leben nicht darum, einen Zustand zu erreichen, etwas zu sein oder etwas nicht mehr zu sein…
Ich glaube es geht darum, zu erkennen, dass wir Leben nicht kontrollieren können, sondern Leben durch uns geschehen zu lassen…
Es gibt keinen Aspekt des Lebens, der weniger wertvoll ist als der andere.
Gut oder schlecht.
Weniger wertvoll oder wertvoll.
Heilig oder banal.
Plus oder Minus.
Licht oder Schatten.
Letztendlich gehört alles zu einer Einheit.
Indem wir das eine meiden, verstärken wir es.
Doch wenn wir den Schatten annehmen, genauso wie wir auch das Licht genießen, entschärfen wir ihn und führen ihn in die Gleichung, in die Balance.
Intensive Gefühle entstehen dort, wo wir etwas meiden und uns für etwas verurteilen.
Sie bringen uns aus dem gefühlten Gleichgewicht.
Man kann es sich wie auf einer Waagschale vorstellen.
Doch wenn wir alle Facetten in uns leben lassen, wie Yin und Yang, so kommen wir ins Gleichgewicht.
Alles ist Leben.
Alles ist eine Einheit.
Und alles ist Gott.
Im Banalsten wie im Heiligsten.
Ich wünsche dir Frieden.
Mama, Seelenbotschafterin, Erinnerin, Herzenswegbegleiterin
Früher suchte ich nach Freiheit.
Heute weiß ich: Freiheit bedeutet, sich selbst und dem eigenen Herzensweg ein JA zu geben.
In meinen Texten schreibe ich über das, was mich bewegt – über das Leben, das Fühlen und den Mut, den eigenen Weg zu gehen.
Meine Worte sind Einladungen, dem eigenen Herzen zuzuhören und sich selbst zu vertrauen.
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